Resonanzbodenreparatur und Neubesaitung


Eine Neubesaitung empfiehlt sich dann, wenn die Saiten "unrein" klingen und aufgrund des Alters zu reißen drohen. Bei der Neubesaitung wird das Instrument in meiner Klavierbauwerkstatt komplett zerlegt und die alten Saiten abgenommen. In diesem Zug wird dann auch die Gussplatte und der Resonanzboden gereinigt. Bevor die neuen Saiten aufgezogen werden, wird die Gussplatte mit neuen Filzen ausgestattet und der Resonanzboden nochmals auf seinen Zustand überprüft. Für den "Blankbezug" verwende ich in der Regel Saitenstahldraht der Firma Röslau, für den Bass beauftrage ich die Firma Heller für die Berechnung und Anfertigung. Bezogen wird das Instrument dann komplett von mir selbst mit neuen oder je nach Zustand auch den vorhandenen Stimmwirbel. 

 

Eine Neubesaitung lohnt sich nur dann, wenn der Resonanzboden noch intakt ist. Sollte dieser Risse aufweisen, sollte er vor der Neubesaitung repariert werden. Bei der Resonanzbodenreparatur wird dann vor der Neubesaitung die Gussplatte ausgebaut und der Resonanzboden "ausgespant". Dabei werden die Risse aufgezogen und mit neuen Holzspänen wieder auf Spannung gebracht und verkeilt. Anschliessend wird der alte Lack abgezogen und der Resonanzboden neu lackiert. Ist dieser wieder intakt, wird die Gussplatte neu gesetzt mit dem richtigen Stegdruck eingestellt und die Neubesaitung kann beginnen.

 

Zeitpunkt: ca. alle 30 Jahre, spätestens wenn die Saiten zu reißen drohen beim Stimmen oder nicht mehr schön klingen

Zeitaufwand: ca. 12 Wochen ohne Resonanzbodenreparatur bzw. ca. 24 Wochen inkl. Resonanzbodenreparatur

Kostenpunkt: ca. 2.500,00 Euro bis 4.500,00 Euro (je nach Aufwand und Umfang)



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